Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Donnerstag, 19. April 2018

Osterurlaub in Charleston, SC - Teil 4 (letzter Teil)

Wieder fing unser Tag mit dem Frühstück im Hotel an:


Dann packten wir unsere Sachen und checkten aus dem Hotel aus, aber wir machten uns natürlich noch nicht auf den Weg nach Hause, sondern haben den Tag noch in Charleston verbracht.


Unser Ziel des Tages war Ben's Highlight von diesem Kurzurlaub - Patriots Point Naval and Maritime Museum. Hier befindet sich eine Kombination aus Museen, U-Boot, Zerstörer, Flugzeugträger usw. und man findet jede Menge zum Anschauen.

Der Eintritt zu dieser riesigen Anlage kostet $ 24 pro Person. Wir hatten die Eintrittskarten bereits einen Tag vorher online gekauft und im Hotel ausgedruckt, so dass wir die Schlange am Ticketschalter meiden konnten.

Hier findet man die beeindruckende USS Yorktown, einen Flugzeugträger aus dem 2. Weltkrieg:





Dann das U-Boot USS Clamagore. Es war 30 Jahre im Einsatz von 1945 bis 1975, d.h. im zweiten Weltkrieg und auch im Kalten Krieg:


Und hier findet man den Destroyer USS Laffey. Dies ist der meist dekorierte Zerstörer aus der Zeit des 2. Weltkrieges, der immer noch existiert:


Wir fingen mit der Besichtigung des U-Boots USS Clamagore an. Das war auch gut so, denn noch waren nicht so viele Leute hier und man konnte in Ruhe durch das enge U-Boot gehen und sich alles genau anschauen.







Das war auf jeden Fall von Vorteil, wenn man klein war und hier lebte:


Überall war es sehr eng und dieser Raum war zum Rest schon recht "gross":


Die Beiden sind mal wieder am fachsimpeln, wie dies und das funktioniert:







Es war sehr interessant, mal ein U-Boot auch von Innen zu besichtigen. Für mich ist es unvorstellbar, wie man darin leben konnte, auf so engem Raum und dazu der Geruch nach Motoröl und ähnlichen Sachen. Die Vorstellung, dass diese enge "Kiste" dann tief unten im Ozean schwimmt, darüber wollte ich in dem Moment erst gar nicht nachdenken 😁.


Von hier ging es weiter zu unserem nächsten Besichtigungsobjekt, dem Zerstörer USS Laffey (im Foto oben rechts).

Die USS Laffey kam auch zum Einsatz bei den sogenannten D-Day Landungen in der Normandie. Danach zog sie weiter in den Pazifik. Im April 1945 kam es zu einem historischen Kamikazeangriff der Japaner, wodurch die USS Laffey besonders berühmt wurde. Sie wurde von 22 Kamikazeflugzeugen angegriffen und hat das überstanden. Kamikazefleugzeuge werden von Selbstmordpiloten geflogen, die trainiert sind, dass sie sich mitsamt dem Flugzeug auf ihr Ziel abstürzen.



Hier stehen wir an Bord der USS Laffey und im Hintergrund sieht man den Flugzeugträger:




So sehen die Betten dort aus:



Es gab auch einen kleinen Shop für die Männer an Bord:




In diesem Raum wurde ein spannendes Video gezeigt über den Kamikazeangriff im April 1945.

22 Kamikazeflieger griffen den Zerstörer an. Sieben davon hatten es geschafft, das Schiff zu treffen und zwei Bomben wurden darauf abgeworfen und trotzdem konnten die Männer auf der USS ihr Schiff verteidigen. Durch diesen Kampf bekam die USS Laffey den Beinamen "Das Schiff, was nicht sterben wollte":


Auch hier ist es überall relativ eng und es war damals sicher angenehmer, wenn man hier arbeitete und kleiner war (als Ben):


Wir gingen das Schiff auf und ab und schauten uns alle möglichen Ecken an:





Diese Zeichen zeigen an, was der Zerstörer USS Laffey ausser Gefecht gesetzt hat:


Wir gingen weiter zum Flugzeugträger und von dort nochmals ein Blick zurück auf den Zerstörer:


Als nächstes erkundeten wir also den Flugzeugträger USS Yorktown:




Es gab auch eine Kapelle für die Besatzung:


Der Schlafraum der Crew:



Auch ein Zahnarzt an Bord:




Die Betten auf der Krankenstation waren scheinbar doch etwas bequemer:





Und dann waren wir oben an Deck des Flugzeugträgers:



Eine weite freie Fläche dort oben:


Im Hintergrund die Arthur Ravenel Jr. Bridge:





Ein Blick von hier oben auf den Destroyer:



Und der Blick zurück auf das U-Boot:





Auch an Bord des Flugzeugträgers befindet sich das Medal of Honor Museum:


Wir verliessen den Flugzeugträger und machten zum Abschluss noch ein paar gemeinsame Schnappschüsse:



Dann ging es wieder auf das Festland, wo wir die Vietnam Experience Exhibit besuchten, die auch noch zu dieser ausgedehnten Anlage gehört:


Hier hängen die Military Dog Tags bzw. Identification Necklaces der im Vietnamkrieg gefallenen Soldaten, die aus South Carolina stammten:











Nachdem wir uns hier viele Stunden aufgehalten haben und ganz viel gesehen und gelernt haben, waren wir nun bereit, uns auf den Heimweg zu machen. Vorher wollten wir aber noch Essen gehen, denn wir hatten Hunger.

Wir entschieden uns für Melvin's Legendary Barbecue, die leckere Barbecue Sachen servieren "the Charleston way". Die Online-Bewertungen waren sehr gut und wir waren gespannt:


Und wir wurden nicht enttäuscht, denn es schmeckte uns sehr gut hier:


Dann machten wir uns auf den Heimweg. Knapp 4 Stunden dauert die Autofahrt nach Hause. Wir hielten nur mal kurz an, um zu tanken und wir hatten mal Durst auf etwas anderes als das übliche Wasser:

8 Kommentare:

  1. Toller Abschlusstag. Da kamen beim Lesen jede Menge Erinnerungen hoch an unseren Urlaub im Mai/Juni 2009. Damals haben wir in San Diego den Flugzeugträger USS Midway besichtigt.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Genau, solche Sachen sind immer cool. Wir haben davor mal das Kriegsschiff USS North Carolina in Wilmington, NC besichtigt. Besonders Ben und Helmuth sind dann immer ganz in ihrem Element.

      Löschen
  2. Bernd wird wohl nicht auf einem Flugzeugträger oder in einem U-Boot landen, es hat halt nicht nur Vorteile, wenn man gross ist. Aber Hedda, Du hast doch eine passable U-Boot-Besatungsgrösse ;)

    Waren dort eigentlich auch Kanadier, wenn ich von D-Day lese, da müssten doch sicherliche welche gewesen sein....

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Haha, Andrea, da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Meine "Kuerze" wäre genau richtig, um auf einem U-Boot zu arbeiten ;-)

      Also allgemein waren in Charleston sehr viele Autos aus Quebec. Ob beim Patriots Point auch, da habe ich gar nicht so drauf geachtet...

      Löschen
    2. Liebe Hedda, ich meinte eigentlich Ben.... brauche wohl doch mal eine Pause ;)

      Ich könnte Dich auf's U-Boot begleiten, wenn da nicht meine Abneigung gegen Enge Räume unter Wasser wäre ;)

      Löschen
    3. LOL, das ist lustig. Ich war aber der Meinung, dass Bernd auch sehr gross ist, also für ihn nichts mit "auf dem U-Boot arbeiten" ;-).

      Eigentlich mag ich enge Räume unter Wasser auch gar nicht, aber irgendwie merkte man das nicht so wirklich, wenn man das U-Boot nur besichtigt. Es schwimmt ja GsD an der Wasseroberfläche ;-).

      Löschen
  3. Da war eine Menge zu besichtigen, selbst ich als Frau finde es ausgesprochen cool. Ich mag es sehr und bin da auch voll mit dabei!

    Ein toller "Kurzurlaub" hattet ihr da zu "dritt" *lol*..... bei mir ist es auch fast nur noch zu "zweit" *haha*.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, so ist es mit unseren grossen Kindern.... Wenn sie dann "gross" sind, dann möchte man sie nochmals wieder "ganz klein" haben, lach. Geht mir zumindest so ;-).

      Löschen